Allerdings teile ich nicht die Meinung von kellerma, dass alles bisherige weggeschmissen wurde, da sich die Legende geändert hat.
In den April-Abdeckungen sind laut Legende keine Informationen zu bereits erfassten Gebieten (acquired) mehr enthalten.
Von daher halte ich die April-Ausgaben für nicht direkt vergleichbar mit früheren Ausgaben.
Das gilt in gleicher Weise auch für die Europa-Abdeckung.
Mit dem Flugzeug gehen noch deutlich besser Auflösungen.
Aus einer Umlaufbahn hat man immer das Problem atmosphärischer Störungen wie Staub, Temperaturschichtungen, Wolken, Regen usw.
Panchromatisch bedeutet für den ganzen sichtbaren Farbbereich empfindliches Schwarzweis-Material/-Sensor. und ergibt ein reines Graustufenbild. Willst du mit so etwas statt eines farbrichtigen Luftbild noch arbeiten?
Ach ja, der WorldView-3 Satellit geht erst im Jahr 2014 ins All.
Bis dahin gibt es bereits mehr als ein Jahr die 30cm Farbbilder von der Bing-Befliegung.
Ok, Du hast den smiley überlesen. Dann erklär ich halt so
Bing/DigitalGlobe braucht für die 10 Mio qkm 2,5 Jahre, das schaffen die 4 WorldView-Satelliten (theoretisch) in einer Woche.
Was die Auflösung anbelangt, hat sich bei den Flugzeugen (im Vergleich zu den Satelliten) nicht soviel getan, in Dtl. muss man minde. 300 m hoch fliegen.
Der Trend geht eher “höher dafür mehr qkm einsammeln” um eben weniger zu fliegen,
welches bei Flugzeug natürlich auch in der Atmosphäre stattfindet
Es ist ja Alles recht interessant, was hier so diskutiert wird. Ich möchte aber doch mal auf das Thema dieses Fadens hinweisen :). Findet ihr nicht auch, dass ihr ziemlich OT seit?
Auch an der Auflösung der Luftbild-Kameras hat sich einiges getan, was z.B. eine größere Flughöhe und damit ein größeres Gebiet ggfs. mit weniger perspektivischer Verzerrung und schnellere Erfassung ermöglicht.
Allerdings werden Bodenauflösungen besser als 5cm wohl nicht nachgefragt, da der zusätzliche Datenumfang meist keine weitere verwertbaren Informationen bringt. Insofern sieht das in der Tat ein wenig nach Stillstand aus.
Die Mindest-Flughöhe über bebautem Gebiet dürfte eher 600m sein.
Wie auch immer, ist das nur ein Fünfzigstel der Erdadmosphäre (ca. 30km) und in der Regel weit unter der Wolkenuntergrenze.
Ein großer Faktor (was viele der “digitalen Knipser” nicht wahr haben wollen) bei Kameras ist die Optik, die nach wie vor teuer ist.
Der Vorteil des digitalen Luftbild lag auch nicht so sehr in der vermeintlich besseren Auflösung, sondern man hat die Bilder
viel schneller in (der eh benötigten) digitalen Form vorliegen als beim “analogen Herumwurschteln ähem Entwickeln&Scannen”
Leider hab’ ich auf die Schnelle mein pdf von der BayerischenVermessungsverwaltung (BVV) nicht gefunden,
in welchem analog und digital aufgezeigt wurde.
Auch mit der (analogen) 23 cm x 23 cm Reihenmesskammer kann man sehr hohe Auflösungen erreichen, wenn man nur tief genug fliegt.
600 m (über Grund) gelten für den Sichtflug, 300 m (über Grund) für den Instrumentenflug.
Da aber z. B. Nürnberg einen nicht ganz 300 m hohen Fernsehturm hat, sind’s dann halt doch wieder 600 m (über Grund)