iD editor nun auf osm.org zur Verfuegung

Golem hat einen kleinen Artikel über iD:
http://www.golem.de/news/openstreetmap-leicht-bedienbarer-id-editor-nun-in-der-standardauswahl-1305-99160.html

Es ist ein nicht ganz unerheblicher Unterschied ob es um Spenden geht die man im weiteren Sinn des Wortes so ausgeben kann wie man will, oder ob es wie im Fall der Projekte der Knight Foundation und anderen um konkrete Projekte geht bei dem am Schluss ein bestimmtes Resultat erwartet wird.

Bei letzterem ist der Antrag schreiben so oder so der kleinste Teil der Arbeit, desweiteren hab ich bis jetzt auch keine ernsthaften Projektvorschläge gesehen die eine externe Finanzierung verlangt hätten. M.a.W. bis jetzt hat sich die Frage auch nie gestellt (und meines Wissens nicht nur im letzten halben Jahr nicht).

Simon

Mich stoert dieses gedankenlose Werbung-Machen fuer fragwuerdige Angebote von Dritten auch. Ich finde, wir vermitteln unseren Neu-Mappern damit das Gefuehl, dass sie ohne Weiterverbreitung ihrer Taetigkeiten auf Twitter und Facebook ja keine richtigen Mapper seien.

Ist die Einbindung der entsprechenden Sites wenigstens zeitgemaess so gemacht, dass es nicht jedesmal bei denen im Logfile ankommt, wenn ich ein Changeset hochlade?

Bye
Frederik

hab das mit Twitter mal ausprobiert:

  • im iD Änderung gemacht und hochgeladen
  • twitter benutzt. fordert zum Einloggen auf und schickt dann den Link zum changeset nach twitter. soweit ok
  • nächste Änderung gemacht und nach osm hochgeladen
  • twitter NICHT benutzt

Alles mit wireshark (netwerk sniffer) getraced und festgestellt, dass beim 2.Upload nichts zu twitter geschickt wurde, obwohl ich bei denen noch eingeloggt war.

→ sieht sauber aus :slight_smile:

Gruss
walter

ach ja: jetzt bei twitter ausgeloggt, da mir das Gezwitscher auf den Keks get :wink:

[Talk-de] ID Editor zerstört mit einem Klick tagelange Arbeit.
http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2013-May/101990.html

Halt das alte Problem: Wie führt man unerfahrene Benutzer an OSM heran, so dass nix durch sie kaputt geht und sie nicht gleich vergrault werden durch zig Regeln und Warnungen.
Ich denke das ist aber kein Problem das allein die Editoren-Entwickler lösen können, sondern man braucht ein gutes Konzept, dass von der breiten Masse getragen wird (beispielsweise dass die ersten Changesets nur nach Kontrolle durch einen “erfahrenen” User in die DB eingetragen werde o.ä.). Wenn ich als Mapper jedes Mal Warnings bekomme, wenn ich ein Teilstück aus einer Relation o.ä. lösche, dann ist das doch genau so nervig.

Der Meinung bin ich ebenfalls. Allerdings sollten Warnungen angezeigt werden. Im Projekt steckt viel Begeisterung und Arbeit. (Nicht nur) Vor-Ort-Mapper bringen Mühe und Zeit ein. Ich spüre einen Hauch von Enttäuschung, wenn Daten durch die Benutzung von Editoren beschädigt oder zerstört werden. Mehr oder weniger unbemerkt.

JOSM tut genau dies: wenn ein Objekt, das ich löschen will, Teil einer Relation ist, kommt eine Nachfrage. Allerdings lösche ich nicht so häufig Objekte, daß ich diesen Hinweis als störend empfände. Wenn er auftritt, bietet er mir die Gelegenheit zu prüfen, ob meine Bearbeitung möglicherweise eine größere Tragweite hat als beabsichtigt.

Wenn man sich mal im MP-Layer von OSMI umschaut und speziell den kaputten PLZ-Grenzen nachgeht, trifft man häufig auf (Potlatch-)Änderungssätze mit Kommentaren wie “delete unexisting way” (originalgetreues gebrochenes Englisch). Da war dem betreffenden User ganz offensichtlich nicht klar, daß der vermeintlich unnütze, “nicht existente” Weg vermöge seiner Relationsmitgliedschaft doch einen Sinn hat (und nicht etwa eine in der Realität tatsächlich nicht vorhandene Straße durch die Pampa darstellt). Ein Hinweis à la “hinter diesem Weg steckt mehr als du siehst” hätte die Löschung womöglich verhindert - gerade bei einem Editor wie iD, der Relationen komplett vor dem Benutzer versteckt (und lediglich Multipolygone gemeinsam mit einfachen geschlossenen Wegen als eigenen Typ “Fläche” repräsentiert). Allerdings ist man mit dem Wunsch nach solchen Warnungen bei dem Entwickler von Potlatch an der falschen Adresse, und bei den iD-Entwicklern wohl leider auch (vgl. Issue “not every playground has a name”).

Nettes Video über iD:
http://player.vimeo.com/video/62308979

Mit Potlatch werden derzeit 1/3(Anzahl der Changesets) bis 3/4 (Anzahl der User) aller Edits vorgenommen. link

Du darfst gern die geschätzten Kosten für JOSM und iD vergleichen.
Was die von der OSMF geplante Hardware kostet, kannst du gern selbst versuchen herauszufinden. Vergiss nicht Kosten für Installation und Housing. :slight_smile:

Wer nicht mag, muss auch nichts geben.
Außerdem ist es wohl Sache der Knight Foundation, wie sie ihr Geld verteilt. Ich habe nicht gehört, dass jemand von OSM um welches gebeten hat.
Irgendwie scheint aus deinen Fragen meiner Meinung nach etwas Neid zu klingen. :slight_smile:

Fähige Mitarbeiter sind immer gern gesehen. Du hast dich vermutlich schon bei der OSMF beworben?
(Da sich bis vor zwei Jahren niemand dafür gefunden hatte, habe ich mich auch selbst um ein affiliate-Konto für OSM.de bei Amazon gekümmert. Wenn du etwas erledigt haben willst, sich aber keiner darum kümmern mag: Mach Es Selbst!)

Danke, die Seite “Editor usage stats” kannte ich noch nicht. Diese unübersichtliche Sammlung von Zahlenkolonnen auf dem Stand von 2011 sollte auch mal jemand überarbeiten.

Ja, aber 21% der Edits, also hat Oli-Wan schon recht. Zwar ist die Nutzerbasis von Potlatch zugegebenermaßen groß (u.a., weil eben praktisch jeder mindestens mal am Anfang damit ein Changeset gemacht hat), dafür ist aber die Changesetgröße sehr gering.

Ist ID bei euch auch so fürchterlich langsam und zäh zu bedienen? Auf meinem Netbook kann man damit nicht arbeiten. Nach jedem klick vergehen mehrere Sekunden bevor etwas passiert. Potlatch und Josm lassen sich dagegen flüssig bedienen.

Hab sobend meinen ersten ID-Edit getätigt und mir ist keine Langsamkeit aufgefallen. War allerdings auf höchster Zoomstufe unterwegs. :wink:

Auch bei mir langsam und ruckelig, und das auf einem Desktop-PC. Wenn man ausreichend reinzoomt, dann ist er gerade so bedienbar, aber es macht keinen Spaß.

Trotzdem schön, dass wir jetzt eine Flash-freie Option im Browser zur Verfügung haben. Das Medienecho war ja auch recht positiv; Mapbox hat eine Liste von Artikeln zusammengetragen, die auch noch nicht mal auf OpenStreetMap in the media stehen.

:smiley:

Jop ist seeher träge- auch wenn ich ziemlich reinzoome. Bin dann zurück auf Potlach

Welche Browser und Betriebsystem verwendet ihr denn? Ich glaube die Geschwindigkeit in Chrome ist teilweise deutlich besser als in Firefox. Subjektiv hatte ich auch den Eindruck das 64bit Chrome unter Linux schneller war als 32bit Chrome in Win 8.

Bei mir mit Chrome, ist die Performance einigermassen akzeptabel, wenn auch nicht ganz fluessig. Allerdings probiere ich es auch auf einem relativ Leistungsfaehigen PC aus (3.6GHz Ivy Bridge). Insofern kann ich mir gut vorstellen das es in Firefox auf einem Netbook nicht gerade freude bereitet…

Ich hab den FF unter Ubuntu 12.04 laufen.

Bei mir Firefox unter Windows 7 Starter auf einem Asus Netbook mit n450 Atom Prozessor (1,6GHz Einkerner) 2GB Ram.
Id unbedienbar langsam. Josm und Potlatch flüssig.

Ich glaub die Standardantwort ist: Chrome verwenden.

AFAIK gibt es 2 Gründe dafür:

  • fundamentale Performanceprobleme von FF (kann MapBox nichts dafür)

  • kleiner (und sinkender) Marktanteil von FF, von einigen (in den Augen von MapBox vermutlich irrelevanten) Nischen abgesehen

Opfersymmetrie ist ja gewährleistet, mit IE tut iD ja im wesentlichen gar nicht.

Simon