Gallerien, Passagen, Museum... Science-Fiction: Indoor+3D? No, F3DB!

Ab #96 sage ich heute erst mal nichts dazu, nur das dieser Thread ursprünglich nicht dafür gedacht war, eine Grundsatzdiskussion über das “Für und Wieder” von “einfachen” Indoor-Mapping und einem heranwachsenden und fast “ausgereiften” Indoor-Mapping Verfahren, das auch noch in 5 Jahren Bestand haben könnte, hier zu führen. Wem das F3DB zu komplex ist, braucht es ja nicht zu unterstützen. Ich finde jedoch den modularen Aufbau von building, areas, indoor:walls, indoor:zones, etc. schon sehr gut entwickelt. Hier kann sich der User Step by Step an einem “Faden” von Stufe zu Stufe hangeln, um im Endeffekt das gesamte F3DB Gebäude zu erfassen.
Allerdings bin ich der Meinung, das “Tagging of door direction” sollte als eines der letzten Punkte im Gesamtschema behandelt werden. Dazu muss das Gebäude extrem gut erfasst werden, und das könnte in vielen Fällen entweder nicht mehr möglich sein oder sich lange herauszögern, da man dazu das Gebäude in und auswendig kennen muss.
Viel wichtiger erscheint mir die Erfassung der Fenster im Gesamtkomplex des Gebäudes. Eigentlich sollte die Erfassung von Fenster schon im Schema S3DB integriert sein.
Weiter oben habe ich das Thema schon mal angeschnitten. Das gehört eigentlich nicht ins Indoor Schema. Obwohl F3DB Indoor und Outdoor miteinander verbinden will, ist das Thema Fenster “Outdoor-mapping” pur (Indoor-Mapper korrigieren dies vielleicht noch) . Die nicht vorhandenen Fenster in der F4 Karte oder die vielen kleinen Fensterchen in OSM2World nerven doch, oder nicht?
Also hier die Bitte: Forciert das “Fenster”-Thema.

Gruß Rolf

IMHO sollte ein gutes Taggingschema einerseits erlauben was grob zu erfassen und dann schrittweise, falls gewünscht, zu verfeinern und anderseits sollte das System auch einfach erweiterbar sein (dazu gehört zum Beispiel Werte tatsächlich als Werte zu erfassen und nicht alles in den Eigenschaftsnamen zu verfrachten).

Im Augenblick verliert sich F3DB extrem im Detail (wie du erwähnst z.B. die Türenöffnungsrichtungen) ohne ganz grundsätzliche Sachen zu definieren, z.B. wie man angibt auf welchem Stockwerk die Objekte im Gebäude sind, wieviele Stockwerke das Gebäude hat etc. Sprich es ist eher weit von einem implementierbaren Vorschlag weg, ABER grundsätzlich sind soweit überhaupt feststellbar z.B. IndoorOSM IndoorOSM 2.0 und F3DB konzeptionell nicht sehr verschieden und alle könnten ein beliebig detailreiches Mapping unterstützen.

Grundsätzlich dürfte aber den meisten Leuten vorallem wichtig sein: wo is was im Gebäude und wie komm ich dahin? Und nicht eine möglischst detailgenaue Erfassung der Inneneinrichtung.

Simon

Das ist aber der Punkt, anstatt ständig Metadiskussion zu führen (wir müssen jetzt zuerst einnal darüber reden, das wir über was reden müssen) und die eigentliche Sacharbeit irgendwo anders, nicht öffentlich, zu machen, könntest du einfach deine Anmerkungen hier auf den Tisch legen.

Wie du weist war IndoorOSM 2.0 schlicht eine Modifikation vom bereits funktionierenden (von den internen Verbindungen mal abgesehen) IndoorOSM mit einigen umbenannten Tags wegen den Konflikten mit S3DB. In der Diskussion im Indoor-Forum wurden noch diverse Änderungen gewünscht (vor allem die Relationen optional zu machen), die ich nachgetragen habe. Das einzige was wirklich auf meinem eigenen Mist gewachsen ist, ist der Vorschlag für ein einfaches kompatibles inddor POI Mapping.

Simon

Ja, klar. Beide Konzepte nähern sich an. Aber du musst zugeben, Marek’s Vorschlag ist schon etwas ausgereifter. Eigentlich könntet ihr euch schon einigen auf Indoor Tags.
Das das Indoor Tagging getrennt behandelt werden muss, steht ausser Frage. Deshalb immer den Erstbegriff indoor:xxxx. ( Aber nur im Konflikt mit Outdoor/Normal-tagging)
Eigentlich bin ich nicht der Meinung, das es den Leuten hauptsächlich daran liegt, wie komme ich dahin…, die finden es schon so (hat ja bisher auch so gefunkt).
Vielmehr sind die Einzelheiten gefragt.
Was sind die Besonderheiten im Museum? Was für kleine Shops gibt es noch im EKZ? Auf welcher Etage ist der Shop? Komme ich dahin, auch mit Handicap?
Das wird mittels OSM dann im Vorfeld gecheckt und nicht im Gebäude selbst! Bis es derartige Apps gibt, wird es noch was dauern.
Die Inneneinrichtung finde ich wichtig ( speziell in EKZ ). Gibt es dort Relax-Zonen? Kann ich mein Kind abgeben? Wo kann ich 'nen Kaffee trinken? Ich hab Hunger!
Natürlich sollte auch ein Indoor Weg vorgegeben sein. Aber hier bleibt zu überlegen, ob als Einstieg nicht der “Level 0 Durchgang” reicht.

Wir sind auf dem richtigen Weg, denke ich.

Rolf

Die Öffnungsrichtungen sind in der Tat nebensächlich. Du hast aber Recht indem Du sagst dass momentan auf F3DB wesentliche Dinge fehlen:
Wir haben aber diese Themen, wie z.B. die Stockwerksproblematik in einem 2 Tage Marathon mit Thomas Graichen diskutiert und einen Vorschlag ausgearbeitet.
Jetzt ist Thomas dran, diese Vorschläge in die F3DB Seite einzutragen.
Was von dieser Arbeitsrunde auch fehlt, ist das Konzept für , nennen wir´s, Level of Detail: Es soll möglich sein, ein Bauwerk in Detaillierungsstufen aufzubauen. Ich hoffe, dass Thomas in Kürze die Zeit findet dies einzutragen.

Angeregt von dieser Diskussion und weil ich sowieso gerade vor Ort war, habe ich nun auch mal ein Einkaufszentrum neu gestaltet, zumindest zu einem Drittel, der westliche Teil:
http://www.openstreetmap.de/karte.html#?%23%3F=&zoom=18&lat=49.5261&lon=8.56533&layers=000BTF
Ich habe zuerst die einzelnen Geschäfte als building:part=yes und den Fußweg als Fußgängerzone bezeichnet. Ist aber so nicht schön. Vor allem wirden die Grenzen der einzelnen Läden nicht angezeigt.

Hiernach https://wiki.openstreetmap.org/wiki/F3DB#Adding_of_first_indoor_structures:_Indoor_Areas sollte man die einzelnen Räume als
indoor:area=*
name=*
bezeichnen, wobei mir nicht ganz klar ist was man da schreiben soll. indoor:area=room oder yes oder shop?
Den öffentlichen Bereich habe ich nun als indoor:highway=footway bezeichnet, das ist schlüssig, wobei man vielleicht noch die Bereiche, wo Tische etc. stehen abgrenzen könnte.

Das Ergebnis in der Karte ist aber nicht wirklich schön. Es erscheint ein roter Klotz, das building=yes und nicht einmal die Fußwege werden angezeigt, geschweige die Umrisse der einzelnen Läden. Also dann doch wieder footway=yes einzeichnen?

edit:
sehe gerade, dass auch Google das ähnlich gemacht, hat, wenn auch meine Unterteilung genauer ist. Aber so sollte das dann auch auf unserer Karte aussehen:
https://maps.google.de/maps?ll=49.5262237,8.5635911&z=19&output=classic&dg=opt

Moin,

indoor sollte indoor:* bleiben.
footway oder pedestrian nur, wenn es sich um eine immer öffentlich zugängliche Passage handelt.
Ist jedenfalls meine Meinung.

Auf welcher unserer Karten?
Kann es dann ja auch - wenn die indoor-Tags entsprechend gerendert werden.

Gruß
Georg