Gallerien, Passagen, Museum... Science-Fiction: Indoor+3D? No, F3DB!

Smartphone mit dem barometrischen Höhensensor gibt Dir die Höhe mit 0.5 cm Genauigkeit. Geht wirklich einfach.

Nö, nix harsch. Ich Dickhaut. :wink:

Ich auch Dickhaut. Und die grübeln meist viel. Ich hab’ s jetzt. Treppe suchen. Treppenstufen: Anzahl feststellen. Wegen mir auch eine Höhe messen. ( Ist Norm ). Ein bisschen rechnen…
Also keinen Laser kaufen. Und auch kein teures Handy. ( Ich hab nur ein günstiges ). Problem gelöst.

Anhang: Muss meine Meinung über Smartphone Apps revidieren. Mit genauer Bedienung ( hier der Entfernungsmesser von “Smart Tools” ) bekommt man ein Ergebnis mit einem Fehler < 2% hin, d.h. z,B. 10cm bei 4 m Abstand. Ich denke, damit kann man leben. Hätte ich nicht gedacht.

Werde die Tage mal eine ToDo Liste erstellen, welche Vermessungsdaten indoor wichtig sind. mich dann mal bewaffnen und eine Lokalität aufsuchen ( wahrscheinlich Galerie Troisdorf - 2 Ebenen + TG ) Dann alle Ergebnisse auf mm-Papier…

Ich bin nach wie vor der Meinung: Einfach → detailiert → speziell → expert

Ein einfaches Gebäude → detailliert (Adresse, Zweck) → speziell mit Geschoßangaben, Dach, … außen 3D → dort weiter speziell Farb- und Materialangaben)
Oder speziell innen → da auch wieder von einfach (POI eintragen) → detailiert (Ebenen) → speziell Verbindungen (Aufzüge Roll- , Treppen)

Ein Foto und daraus lassen sich viele Daten schätzen

Es bringt allen etwas, wenn man nur ein building einträgt, ein andere verfeinert es, ein anderer wird 3 D ergänzen , ein anderer erste Indoordaten einträgt … und um expert wird sich jemand kümmern, wenn er es benötigt.

Der einfache way ist wichtig - wenn du ihn als Fläche erstellst fein, kann aber auch später ergänzt werden. Wichtiger sind die Wege, Eingänge damit man hinfinden kann (zu dem “Sportschuhgeschäft”)

Zu Beginn dieses Threads wollte ich ja nur mal checken, was man noch machen kann um die tlw. nachlässig gemappten Einkaufzentren und deren Lokalitäten besser darzustellen und zu erweitern. Nicht umsonst schreien alle Smartphone User nach POI’s in den diversen Map-Apps.
Das dies nur hinzubekommen ist über sauberes Indoor mappen und dies auch schon fleißig in Angriff genommen wird, habe ich erst hier erfahren.
Ein erfassen der Innenräume und deren Umsetzung bewirkt natürlich automatisch die außerliche 3D Ansicht, jedoch noch nicht Fassade, Dach und Farbgebung.
Das (EKZ)- Indoor und 3D keine Science Fiction mehr ist, zeige ich mal hier an diesem schönen Beispiel in Breslau:

http://osmtools.org/indoor/#lat=51.09464&lon=17.01942&z=18
http://demo.f4map.com/#lat=51.0943435&lon=17.0209905&zoom=17

Wie man sieht, der Gebäudekomplex steht, außen sieht der aber noch etwas trostlos aus.

Da ist also die zwangsläufige Reihenfolge IMHO nicht immer so gegeben. Aber ich meine, wer den doch recht großen Rechercheaufwand für Indoor fertig macht. wird sich nicht damit zufrieden geben das nur tlw. einzutragen und 3D links liegen zu lassen.
Daher meine ich, indoor und 3D Mappen sind eigentlich 2 Schuhe, die aber eigentlich nur zusammen ein Paar bilden können womit dann der User oder auch Experte auch etwas anfangen kann.
Versteht diesen Beitrag bitte nur mal als kleine Ermunterung ( der vielen deutschen ) Mapper, sich auch damit mal zu beschäftigen.
Ich werde ein erstes (kleineres) Projekt nun doch in Angriff nehmen.

Ich meinte damit das Einkaufs-“Zentrum” und nicht dessen Zentrum.

So in etwa meinte ich es - Das Haus muss erst einmal da sein. Und wenn du nur innen (so perfekt du es machen kannst/willst) ist es schon ein Schritt. Dann kommt der “Architekt” und bemaßt auf mm. Der nächste hat Freude an der Eintragung der 3 D (simple buildings tags) und einer macht es dann noch genauer.

Wenn in einem Zentrum mehrere Geschäfte sind, ist es m.E. wichtig zu diesen zu finden. Und wenn du die POI’s in 3D und indoor einbaust ist es toll.

Klar. Sorry. War ein Mißverständnis.

+1

Genau. Mann kann die Schritte stufenweise gehen, wobei denn ein Gebäude, das schon in 3D getaggt ist, dann auch einlädt, es innen “auszubauen”.
Ich glaube, eines der Hindernisse für die Attraktivität des Indoor-Mappens ist der recht hohe Aufwand “vor Ort” und das Aufwand/Nutzen Verhältnis.
Wer braucht dann schon ein Indoor Plan eines EKZ (der alte Name Einkaufszentrum ist ja eigentlich “ausgestorben”, aber als Abk. mir allerliebst), wo doch an den Eingängen immer ein Plan hängt.
Außerdem kenne ich noch keine App, die derartige Pläne darstellen kann, d.h. man müsste Ausdrucke mitnehmen. Macht kein Mensch.
Marek hat da ja was in Vorbereitung (#17).
Was ich nicht ganz verstehe, ist, das unser Nachbarland Polen darin uns einen großen Schritt voraus ist. Die machen einen guten Job dort.
Habe heute mein erstes Kleinprojekt schon mal angefangen und alle POI’s im Gebäude schon mal platziert. Jetzt kommt natürlich das “Maß” nehmen.
Mal sehen, was ich im Urlaub schaffe.
Danke erstmal für eure Beiträge.

Gruß Rolf

Na ja. Es ist einfach so, dass eine Handvoll Mapper Spaß an konkret dieser Sache hat. Mehr ist es nicht. In Deutschland entstanden viele tolle Projekte weil die einfach jemand angefangen hat: Openfiremap, Openseamap, OSRM, OSM2World usw. usw.

Den Gedankeaustausch hier finde ich richtig gut, vor allem die Idee mit dem natürlichen Workflow, wie man zu einem solchen Ergebnis kommt. Und auch die Beschreibung der Technik wie man solche Ergebnisse praktisch bekommen kann mit einem durchexerzierten Testfall.
Ich würde gern Skizzen die ich habe zusammen mit diesem Content in einer neue Wiki Seite unterbringen. Wie könnte man so eine Seite taufen? Habt Ihr eine Idee?
Grüße,
Marek

OT: Kann mir jemand den Fuss vom Schlauch nehmen?

Ups, sorry.
Gemeint war http://project-osrm.org/ :wink:

Hallo Marek,

Du könntest bei der Fossgis einen Projektantrag stellen. Frag mal bei Marc nach [1], der ist auch Fossgis-Mitglied und hat da Einblick.

viele Grüße

Dietmar

[1] https://www.openstreetmap.org/user/mgehling

Das mach´ích.
Vielen Dank Dietmar für den Tipp!

Ggf. könnt ich zum Entfernungmessen noch etwas beisteuern: ich hatte vor längerer Zeit mal einen Protoypen für einen Android-Schrittzähler entwickelt.
Schritte werden relativ zuverlässig erkannt, bei Annahme einer konstanten Schrittweite lässt sich damit die Entfernung ableiten. Die Richtung wird über den Kompass bestimmt.
Das ganze liess sich auf einer Mapsforge-Karte darstellen und als GPX exportieren…

Nachteil: die Methode setzt voraus, dass das Handy während des Trackings einigermaßen stabil gehalten wird, ansonsten driftet die Richtung zu stark.

Bei Interesse könnt ich versuchen, den Prototypen zu reaktivieren…

Toll!
Interesse klar vorhanden. :slight_smile:

Um ganz ehrlich zu sein habe ich es als Idee in der App Beschreibung.
Vielleicht können wir es irgendwie zusammenbauen?

Danke, free_as_a_bird. Den Gedanken hatte ich natürlich auch schon. Ich war erstaunt, wieviele Android Schrittzähler es gibt. Aber die Comments sagen alle aus: “Schön und gut, aber viel zu ungenau”. Ich hatte ja auch schon die App “Smart Tools” erwähnt. Aber die bringt auch nur bei kurzer Entfernung einigermaßen genaue Ergebnisse.
Dann war ich es doch leid und hab mir bei Ebay den Entfernungsmesser Bosch PLR 50 ersteigert. (Genauigkeit: 2mm auf 50m ). Da ich nicht nur ein EKZ erfassen möchte, lohnt sich die Anschaffung vielleicht doch.

Anhang: Nun muß man doch länger wachbleiben in der Verlängerung.
Was ich noch sagen wollte: Es geht nicht nur um Gallerien, Passagen, EKZ… sondern auch um Flughäfen, Großbahnhöfe, Rathäuser, Indoor-Sportanlagen, Unterstadt (U) und, und, und …

Schick mir per PN Deine Mailadresse, da übers Forum keine Anhänge zugelassen sind. Gerne kann ich Dich durch den Prototypen führen…

Akzeptiert, nur welcher EKZ-Betreiber lässt Dich im Haus mit furchterregendem Equipment wie Laserpointern hantieren?

Wenn Du fündig wirst, stelle ich leihweise dieses Gerät mit hochgenauen Drehencodern zur Entfernungsmessung zur Verfügung (damals vorgesehen als Plattform zur Indoor-Feldstärkemessung von Wifis/iBeacons etc.)
Vorteil: fährt im Zweifelsfall auch schneller als die Security rennt :smiley:

Viele Grüße
Tobi

Ich glaube, wenn ich im EKZ mit so einem Teil per Fernbedienung rumgurke, ist das jawohl ein bisschen auffälliger als meine Mini Laser Pistole.
Danke für das Angebot. :confused:

Allerdings geht’s natürlich auch mit Android Schrittzähler Apps. Da heisst es nur, früh übt sich, wer später mal berühmter Indoor-Mapper werden will.

Ich habe die ersten Beschreibungen zusammengekratzt:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/F3DB

Nun zu, bitte um Änderungen, Vorschläge etc.

Grüße,
Marek

Da ist mir wieder mal jemand 2 Minuten zuvor gekommen. :frowning:

Na, da hät ich auch schon die 1. Frage:
Ways, eigentlich immer footways sollen unabhängig und gesondert vom corridor / floor getaggt werden, als:
highway=footway ( würde aber auf der Mapnik dargestellt, IMHO nicht so toll; oder als highway=tunnel ( wird öfter gemacht, aber ebenso unkorrekt. ), oder
highway=corridor ( wäre zwar auf Mapnik nicht zu sehen, passt aber auch nicht immer )
Kann der highway=corridor als area getaggt werden ( ist ja so in Passagen )?

Gruß Rolf

P.S. Warte noch auf meinen Laser, kann dann erst nach ausprobieren erste Erkenntnisse loswerden.

Der highway=corridor kann als area getaggt werden
sonst würde ich eine kategorie Einführen für die Mapnik blind ist:
indoor:highway=footway
indoor:highway=steps
Indoor:highway=ramp

Das schöne an der Sache wäre nicht nur, dass sie vom Mapnik ignoriert werden wodurch keine Anpassung notwendig ist, sondern auch dass spezielle indoor navis explizit nach solchen Wegen in dem Gebäude suchen könten.