Feldwege mit Autobahn verbinden?

Es geht ja nicht nur um das “befahrbar”, es gibt auch andere Verkehrsarten. Wo ein Zeichen 250 StVO steht, dürfen Fußgänger ganz legal durch. Ein access=no ist in diesem Fall falsch. Auch auf den entsprechend beschilderten Rettungszufahrten zur Autobahn dürfen Fußgänger laufen.

Fußgänger sind auf Autobahnen aber nicht erlaubt. Deswegen kann man die Schilderkombination mit access=no taggen.

Baßtölpel

access=no ist richtig. Blaulicht verleiht überall Sonderrechte, es wäre Unsinn das an jedem Weg in Deutschland taggen zu wollen.

bye, Nop

“access=no” kann nur für die allgemeine Öffentlichkeit gelten - es gibt stets Gruppen, die dennoch ein solches Gebiet/Straße/Weg benutzen/betreten/befahren dürfen. Ansonsten wäre ein Weg mit “access=no” automatisch disused (und nach ein paar Jahren abandoned)… er dürfte ja nicht einmal mehr Instandhaltungsarbeiten vorgenommen werden. Und ein Privatweg ist ein Verbindungsweg auf eine Autobahn sicher nicht :wink: “access=no” ist hier schon richtig.

naja, sie dürfen immerhin BIS zur Autobahn laufen - was immer das auch soll.

access=no in Verbindung mit z.B. bicycle=yes. Solo macht es IMO keinen Sinn.

Ich wäre mit access=no auch gaaanz vorsichtig. Fast immer wird es falsch angewendet.
Bei dem plumpen access=no kann nicht nachvollzogen werden, welches Schild denn nun dort steht. Dies macht es bei Auswertungen/Anpassungen schwieriger. Bei vehicle=* oder [key aus access-Familie]=no macht das Ganze eindeutiger.

Richtiges Beispiel wären Busfahrstreifen: access=no + bus=yes(?). Hier allerdings steht access=no nicht alleine. (Diese Tag-Kombination ist bei Fuß- und Radwege durch foot/bicycle=designated abgekürzt.) Oder bei einem militärischen Sperrgebiert mit “Betreten verboten, vermint, Lebensgefahr” ginge access=no auch noch.

Keine schlechte Idee. Dann steht der Tod davor und kann nicht rein. Man muß innen nur eine Sensenlänge Abstand zur Begrenzung halten, dann kann einem zumindest nichts Tödliches zustoßen. (Ob es wünschenswert ist, als zerfetzter Torso zwingend weiterzuleben, ist eine Frage, die sich im OSM-Rahmen nicht klären läßt.)

–ks

Wie sieht es denn aus z.B. auf so einem Gelände wie beim Bundesamt für Verfassungsschutz?

Das Gelände ist extrem abgeschirmt. Hier kommt keiner ohne Legitimität rein oder raus (Doch, raus schon). access=private habe ich gerade tlw nachgetaggt. Vermint ist das Gelände allerdings nicht. Aber es gibt bewaffnete Wachen, Stacheldraht, Videoüberwachung, Alarmanlagen…
Vorher war schon access=no z.B. auf den Parkplätzen, was ich so auch nicht richtig finde. Da gibt es ja schließlich nicht wenige zivile Angestellte. Und privat reicht hier auch nicht.

Hier ist ein Beispiel für eine Rettungszufahrt zur A81 wo ich darauf achte dass vehicle=no anstatt access=no steht: https://www.openstreetmap.org/way/135416940 Rettungsfahrzeuge frei steht dort übrigens nicht.

Update: URL korrigiert und “Einsatzfahrzeuge frei” steht dort übrigens nicht.

Ich würde sowas wie https://www.openstreetmap.org/way/187267882 auch immer als “access=no” mappen, auch wenn es natürlich immer einige Personenkreise gibt, die da doch reindürfen.

Zu dem Stück gibt es kein gutes Mapillary. Wenn dort Zeichen 250 steht, warum würdest du mehr hineininterpretieren mit access=no?

Weil der Weg für Normalbürger gesperrt ist, und es keine legale Möglichkeit gibt, da lang zu Fuß zu gehen.

Rettungsdienste/BOS sind nicht auf Navigation darüber angewiesen (wenn sie den Straßenverlauf auf einer Karte sehen (oder kennen) sind denen Zugangsbeschränkungen egal).

Es gibt für mich keinen Anwendungsfall, in dem ich einen Vorteil sehe, dass da “vehicle=no” statt “access=no” steht. Daher würde ich mir den Stress nicht machen und da auf das genaue Schild achten, sondern nach Augenmaß “access=no” interpretieren. Aber natürlich würde ich detaillierteres Tagging stehen lassen; ich würde mir eben nicht selbst die Mühe machen, weil ich es nicht wichtig finde.

Ketzerische Frage: Ist access=no an irgendeinem Objekt denn korrekt? Es gibt bestimmt kein Objekt, dass niemand betreten/benutzen darf.

Mir fällt da eine baufällige Fußgängerbrücke über eine Eisenbahnstrecke hier in der Nähe ein. Bis zu ihrem Abriss war die komplett gesperrt. Klar wird da vielleicht noch mal ein Gutachter und für die Vorbereitung der Abrissarbeiten auch mehrere Personen mal drauf gewesen sein, aber das wäre dann schon so was von ‘private’ gewesen, dass es sich kaum lohnt, dass zu taggen. Im übrigen macht access=no noch Sinn, um es in Verbindung mit einem zulassenden Tag wieder einzuschränken.

Das besagt access=no auch gar nicht; Es besagt, dass die allgemeine Öffentlichkeit keinen Zutritt hat, nicht aber, dass niemand ihn hätte.