Erfassen / Einzeichnen von Hydranten?!

Da ich das ganze nur Lokal gestestet habe und mir mittels Kosmos hab rendern lassen spielen die schlüssel keine Rolle. Ich wollte ungerne unseren Bereich mit 3000 Punkten zuflastern. Ausserdem habe ich noch keine Auskunft erhalten ob ich diese Daten veröffentlichen darf. Gruß Martin

Hallo Feuerwehrleute, wie wollt Ihr es denn nun machen? Gruss, Markus

Also zu der Frage ob “ref” oder “name” würde ich eher für name plädieren, da ich jetzt bei Hydranten keinen Vorteil in einer referenzierung sehe. Es sei denn man will referenzieren ob sie zum gleichen Rohrleitungsystem gehören … ob das aber wirklich notwendig ist oder so einfach herausfindbar ist? Muss gestehen, dass ich mich in der Organisation der Wasserversorgung nicht wirklich gut auskenne. Für den Durchmesser würd ich nur “diameter” nehmen, da das eigtl. am aussagekräftigsten ist. Bei “size” kann man alles mögliche reininterpretieren.

Ich tendiere weiterhin zu ref. name wäre mir irgendwie zu “persönlich” :smiley: diameter ist perfekt! Georg

Naja aber steht ref nicht fuer reference? Das wuerde ja bedeuten, dass sich der hydrant auf das value von ref bezieht. Aber im Grunde ist seine Bezeichnung ja einmalig… also im Grunde was persoenliches :wink:

Naja, ich denke bei ref immer zuerst an eine Zahl oder eine eindeutige Bezeichnung also eine Kombination aus Buchstabe und Zahl. Ich denke das wäre doch für diesen Fall auch richtig, oder? Georg

Ach Mist ich hab reference von der Bedeutung her mit relation verwechselt, vergiss einfach was ich geschrieben hab :wink: Von daher würd ref wohl doch ganz gut passen

Na, diesen Themenstrang möchte ich doch gerne mal ausgraben. Genau die oben genannten Gründe, waren für mich ein Grund, mich für das OSM-Porjekt zu begeistern. Nämlich die Möglichkeit, dass man an freies Kartenmaterial kommt, mit dem man dann weiter arbeiten kann. Ist ja nicht gesagt, dass man dies dann wieder veröffentlicht. Aber ein interessanter Aspekt ist es schon, selber verschiedene Dinge in eine Karte einzeichnen zu können. So weit mein abschweifender Gedanke dazu.

Zurück zum Thema: die oben zitierte Wiki-Seite schein zwar im Januar nochmal bearbeitet worden zu sein. Aber abschliessend geklärt, ist das Thema offenbar noch nicht, oder?

M.

Hallo M.
das einige Sachen im Sande verlaufen, scheint leider des Öfteren vorzukommen. Gut das du das Thema noch einmal ausgegraben hast.
Ich denke die Problematik des Vergessens entsteht (auch) durch die etwas suboptimale Sache mit dem Proposal. Irgendwie kann ich mich mit dem Thema nicht so recht anfreunden. Klar, es muss irgend ein Konsenz gefunden werden, der dann letztlich der “breiten Masse” der Mapper präsentiert werden kann. Leider kommt aber dann ganz schnell das Vergessen. OSM ist nun mal ein sehr Themenreiches Projekt und ganz schnell kommen andere wichtige Fragen auf…

Also lange Rede kurzer Sinn wer bringt das o.g. (und andere vergessene) Proposal(e) zur Abstimmung? ich hab keine Ahnung wie man das macht. :roll_eyes:
Georg

Hallo,

ich muss sagen das die ganze Hydrantengeschichte für mich auch durchaus von Interesse ist. Ist denn jetzt schon was angeschoben worden? Ich habe das Gefühl, das diese Proposal-Geschichte uns hier irgentwie ausbremst genauso wie hier http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=6196. Es scheitert wohl daran, das keiner genau weiß wie man sowas anschiebt. Ich selbst bin ja auch leider nur Anfänger mit geringer Ahnung…

Vielleicht kann man die beiden Themen auch kombinieren oder eine komplette Geschichte für Hilfsorganisationen an den Start bringen???

mit ratlosem Gruß :wink:

Markus

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features#Proposal_Status_Process

Da ist alles beschrieben…
nächster schritt wäre das ganze in den Status “proposed” überzuführen…

Ok, danke für den Link. Ich werde versuchen mich am Wochenende mal genauer mit dem Thema Proposal auseinander zu setzen und die beiden o.g. ins laufen bringen.
Sollte sich jedoch in der Zwischenzeit, rein zufällig, jemand berufen fühlen dies zu tun? Dann nichts wie LOS!! :slight_smile:

Georg

Links zum Thema Löschwasserversorgung bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:L%C3%B6schwasserversorgung
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6schwasserversorgung
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrant
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6schwasserbrunnen
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6schwasserteich
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6schwasser-R%C3%BCckhalte-Richtlinie
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttemberger_Schachthydrant
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserentnahme
http://de.wikipedia.org/wiki/Trinkwassernotbrunnen

Rohre: Durchmesser und Druck oder Saugstelle (Druck=0?)

spezielle vorbereitete Löschwasserentnahmestellen an Teichen und Seen

Unter-/Über-flurhydrant, Außen-/Wandhydrant (Typ F?)
Tiefe (beim Unterflurhydranten)
Nummerierung?
Schild und Hydrant verknüpfen?
Trinkwasser?
Grundwasservorkommenm, Fließgewässern, Tank, Zisterne
erschöpflich/unerschöpflich, Durchflussbegrenzung, garantierte minimale Zeit
abhängig/unabhängig, öffentliches Wassernetz (Stadtwasser)
Kupplung(en) des Hydranten, Anzahl f. A/B/C/D/F/HD/W, Anschluss Knaggenkupplung(Storzkupplung),Gewindekupplung, Knaust-Kupplung (veraltet)
nass, trocken (ständig mit Wasser gefüllt), wet barrel
privat, öffentlich/Gemeinde, Firma/Werk(sgelände)
Voll-/Teilversorgung (Löschwasserbereitstellung durch die Gemeinde?)

Trennung von Löschwasser/Trinkwasser: Trinkwasser-Trennstation (Freier Auslauf), Nass- Trockenstationen
Löschwasserversorgung für den Grundschutz/Objektschutz
Württemberger Schachthydrant:Hydrant mit einer Klaue DN 50 (sonst DN 80) und tiefer

DVGW-Arbeitsblatt W 405 (Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung)
In Österreich Landesvorschrift ÖBFV-RL VB01

DIN EN 14339 „Unterflurhydranten“ (Ersatz für DIN 3221)

DIN EN 14384 „Überflurhydranten“ (Ersatz für DIN 3222)

DIN 3321 „Anforderungen und Anerkennungsprüfungen für Hydranten“

ÖNORM F 2010

EN 1074-6 „Armaturen für die Wasserversorgung – Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit und deren Prüfung – Teil 6: Hydranten“

W 331 „Hydranten“

↑ DIN EN ISO 14557

Frostsicher? Das öffentliche Wasserleitungsnetz ist in Mitteleuropa unterhalb der Frostgrenze im Erdreich verlegt

Swimming-Pools sind auch als Löschwasserquelle nutzbar.

Nicht jede Feuerwehr hat Hydrantenpläne. In kleinen Ortschaften wissen die Feuerwehrleute auswendig wo die Hydranten sind. Außerdem sind an markanten Punkten (z.B. Straßenkreuzungen) die Hydrantenpositionen auf Schildern markiert. Als Feuerwehrmann sieht man diese Schilder i.d.R. sehr schnell und findet dann anhand der Entfernungsangaben auf den Schildern den Hydranten. Man hat auch kein GPS-Gerät dabei als Feuerwehrmann.

So sehen die Schilder aus: http://www.fwnetz.de/wp-content/uploads/2008/09/h1.jpg Die hat jeder schon mal gesehen, aber die wenigsten wissen, was sie bedeuten. Im Prinzip steht oben die Leitungsart (Wasser), der Leitungsdurchmesser (für die Wassermenge wichtig) und unten stehen Entfernungsangaben (Die Schilder stehen immer gleich an Kreuzungen oder Hauswänden, die Hydranten immer möglichst an der Wasserleitung)

Zur den Hydrantenarten:
Es gibt erstmal Hydranten zu Druckwasserleitungen. Da ist der Leitungsquerschnitt wichtig um zu wissen, wie viel Wasser aus der Leitung raus kommt. Das gilt natürlich nur, wenn eine Pumpe an einem Hydrant hängt. Hängt 100 Meter weiter die nächste Pumpe, können nicht beide die Maximalmenge Wasser bekommen. Die Pumpen der Feuerwehr sind in der Lage die Wasserleitungen zu zerstören. Sie würden in den Leitungen ein Vakuum saugen, die Leitungen würden wie Strohhalme zusammenklappen und dann ist es vorbei mit Wasser. Daher muss immer eine Person an der Pumpe stehen und die Leistung regeln. Um das Thema zu entschärfen werden oft flexible Schläuche vorher angebracht, ein Vakuum würde den Schlauch zusammenklappen lassen so daß die Wasserleitung in den ersten paar Sekunden keinen Schaden nimmt. Die Hydranten werden nochmal in Oberflur und Unterflur unterteilt. Im Prinzip ist das nur die Bauform. In der Straße versenkt oder am Straßenrand als Roh sichtbar.

Zum andern gibt es Hydranten zu Saugwasserleitungen. Hier muss die Pumpe ein Vakkuum saugen um selbst an Wasser zu kommen. Die Leitugnen enden entweder an einem Teich oder sie haben Grundwasserzugang. In letzterem Fall gibt es schriftliche Aweisungen zu z.B. Mindestnutzungszeiten damit das Erdreich nicht verschlammt sondern stabil gehalten wird.

In Ortschaften nimmt die Feuerwehr bevorzugt Teiche oder Flüsse als Wasserquelle, da hier mehr Wasser zur Verfügung steht. Außerdem ist ein dauerhafter Abzug von Wasser aus dem öffentlichen Netz nicht optimal, da das Wassernetz dafür nicht gebaut ist. Z.B. ist bei uns im Dorf das Problem, da, daß wenn die Feuerwehr ans Limit geht, ein Dorf weiter kein Wasser mehr da ist. Da tröpfelt es nur noch. In der Praxis ist das so, daß die erste Feuerwehr an den Hydranten geht um schnell Wasser zu haben. Die 2. + 3. Feuerwehr geht dann an den nächsten Teich oder Fluss und legt eine Wasserversorgung. An der 1. Feuerwehr wird dann beides Kombiniert, bzw man geht weg vom Trinkwasser. Bei Übungen gibt es die Regelung, daß man nur 50% vom Wasser nimmt, dann müssen die Anwohner ein Dorf weiter nicht auf dem trockenen hocken.

Hier in der Nähe gibt es z.B. das THW mit einer “Monsterpumpe”. Da kann keine Wasserleitung mithalten, um die betreiben zu können muss ein Vorratsbehälter gefüllt werden aus dem die Pumpe sich dann versorgt. Als hier mal ein großer Schrottplatz gebrannt hat wurde mit der Pumpe das Wasser alle anderen Feuerwehren wieder in den Kreislauf zurückgebracht, da einfach viel, viel zu wenig Wasser da war. 5000 Liter Wasser flossen minütlich von dem Grundstück herunter. Es wurde ein Loch gegraben und die Pumpe hat das Wasser von hier zurück zu einem Sammelbecken befördert. Aus diesem Sammelbecken haben dann alle anderen Pumpen ihr Wasser geholt.

Und es gibt noch Einspeiseleitungen. Die sehen aus wie Hydranten, sind aber gedacht um Wasser einzuleiten. Große Gebäude haben so etwas, dann gibt es im Gebäudeinneren Gegenstücke. Hier sind quasi Rohre vorverlegt damit die Feuerwehr nicht in den 5. Stock Leitungen legen muss.

Alles in allem ist das Thema also komplexer als was man denkt, aber komplett ohne Elektronik handelbar, da alles über Straßenschilder oder über einfache Logik geregelt ist. Und wenn es wirklich brennt, steht ein Mann an der Pumpe und geht ans Limit. Das Limit ändert sich aber sekündlich.

Grüße
Dennis

Wasser (qualität)=Trinwasser (frisch/trinkbar), altes Trinkwasser (ohen Schwebstoffe aber verkeimt), klares Wasser, Schmutzwasser (Partikelgröße?), See-/Teichwasser, Salzwasser, gechlortes Wasser, Brackwasser

Das fehlte noch.

nicht so pauschalisierend… Ausserdem brauch man kein Handgerät um OSM daten zu nutzen

jeder autofahrer sollte wissen was das schild bedeutet… wird zumindest in den beiden Fahrschulen die ich kenne explizit abgefragt.
Ist auch bei der Fahrprüfung beliebt um durchzufallen :wink:

Das ist so nicht richtig. Es hängt noch von ein paar anderen Faktoren ab (Aufbau des Leitungsnetzes etc)

Nur nochmals zur Klarstellung für alle Mitlesenden. Aus dem Hydrantennetz wird nicht gesaugt. Aufgrund des Einsatzes von flexiblen Schläuchen sollte das Hydrantennetz keinen Schaden nehmen wenn doch mal ein Unterdruck aufgebaut wird.
Das gefährliche für die Leitungen sind eher die Druckstösse die man allerdings kaum vermeiden kann (ausser man fährt über den Tank)
Die Pumpenleistung muss nur aufgrund der Gefahren für die Pumpe (Kavitation) im Auge behalten werden. Inzwischen gibts wohl auch schon entsprechend vollautomatische Systeme…

Mag für deine Feuerwehr hinkommen… ist aber keinesfalls für das gesamte Bundesgebiet so.

Dann brauchen wir ja auch keine Hydrantenpläne mehr…

Ketzerische Grüße
Isla
:wink:

Ja, klar ein Hydrantenplan ist für viele Feuerwehren sicher sinnvoll. Wie ich geschrieben habe, die Feuerwehrpumpen dürfen kein Vakuum in Trinkwasserleitungen saugen. Sie sind aber dazu in der Lage. Und wenn sie es machen würden, würden alte Leitungen kollabieren. Dann gibts aber mächtig, mächtig ärger für den Maschinisten…

Aber doch nicht in OSM, wo jeder was ändern kann!
Bei der Feuerwehr geht’s um Leben und Tod und wenn die sich auf OSM-Pläne verlassen würden, könnte das zu sehr kritischen Situationen führen.
OSM kann einfach nicht alle geoinformatischen Aufgaben übernehmen, vor allem nicht solche mit einer dermaßen mächtigen Wichtigkeit.
Wenn, dann sollte die Feuerwehr ihre Daten direkt in OSM importieren und diese müssten dort vor jeglicher unautorisierter Änderung geschützt sein.
Dann wäre es allerdings keine OpenStreetMap mehr.

Soweit meine Meinung zum Thema.

warum nicht

Deswegen verlässt man sich ja NIE in KEINER Situation blind auf Pläne.

[
Warum nicht ?

Und ich sage es nochmal. Kein Feuerwehrman wird aufgrund eines Hydranten der in der OSM eingezeichnet ist in der Realität aber nicht vorhanden ist sich im Einsatz weinend auf den Boden werfen und mit den Füßen strampeln.
Es geht dadrum um ein Hilfsmittel zu haben so das ich mich während der Anfahrt ein Grobes Bild machen kann. (Auf welcher Straßenseite sind die Hydranten / In welche Richtung ist es sinnvoller ersteinmal zu gehen).
Und es ist um längen besser als das was einige Feuerwehren heuzutage haben. Ich kenn da so ein paar vergilbte Bücher mit Straßennamen die garnicht mehr existieren. Bzw steht dann drinen vor Haus XYZ. Das die Leitung da heute nicht mehr existieren steht dann aber erst auf einen der diversen handschriftlich eingefügten korrekturblätter… Kartendarstellung von Hydrantendaten ist mir bisher noch nicht begegnet…