Einige Anfängerfragen zu JOSM

@AndreasX: Ich würde es nach diesem Schema mappen: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:cycleway Das Für und Wider wurde schon oft durchgekaut hier im Forum, einfach mal die Suche bemühen :wink:

Dann sollte aber beachtet werden, das die DE-Version von der engl. abweicht. In engl. ist es ein an einer Straße verlaufender Radweg - ohne bauliche Trennung. Wenn eine Leitplanke, Günstreifen, … zwischen dem Radweg und der Straße liegen, ist es m.E. falsch diesen an die Straße zu heften. (Hier ist es absolut nicht richtig.)

Moin,

falsch! :wink:

Die Verbindungen sind nur wichtig, wenn weiterhin über Wege zu einem Ziel weiter weg geroutet werden soll.

Den nächstgelegenen Punkt auf einem way zu deinen Hausnummern findet ein Router auch so - Du must nicht jede Hausnummer/Eingang an ways anschließen.

Aber das Beispiel von geri-oc zeigt solch ein fehlendes Verbindungsstück:

Route mal von rechts unten von “Alte Schulstraße” über den diagonalen Fußweg zur Bäckerei Tannfeld.
Wo findet der Router einen Anschluß an die Alte Dorfstraße?
Er muss einen Umweg nach Norden oder Süden machen, um den zur Bäckerei nächstgelegenen Punkt an der Alten Dorfstraße oder die Verbindung zum Fußweg auf der westlichen Straßeneite zu finden.
Ergo: Da fehlt eine kleine Verbindung vom diagonalen Fußweg direkt zur “Alte Dorfstraße” bzw. zum direkt gegenüberliegenden service-way.

Gruß
Georg

http://mapq.st/1q7KyNu zeigt den Weg - das eine “Abkürzung” über sidewalk möglich ist, sollte der “Mensch sehen”.

Die “kleine Verbindung” ist ja tatsächlich nicht da. (Eventuell sollten Router bei “sidewalk” die Abkürzung zum nächsten “Straßenpunkt” routen - aber das habe ich noch nicht so betrachtet. Das wäre dann die “kleine Verbindung”.)

Ist doch ein recht komplexes Thema …
:slight_smile:

Hier mal das Foto “vor Ort”:

Und so sieht es zumindest überall im Dorf aus. Ich muss aber noch sehen, wo das vermaledeite Ding anfängt, -vielleicht ist außerorts doch noch ein Grünstreifen dazwischen.
Habe ich nie darauf geachtet.

Dazu finde ich dann auch eine weitere “Bedienungsanleitung” (Straßenbegleitender Rad- und Fußweg) hier: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle/Radverkehrsanlagen_kartieren

Das würde jedenfalls die Sache vereinfachen, -auch wenn es letztendlich wohl nicht auf der Karte zu sehen ist.

Zu meinen weiteren “Baustellen” ein paar kurze Fragen:

  1. Gebäude (-umrisse) sind per Luftbild oft durch Bäume oder schlechte Auflösung uneindeutig. Lieber schlecht, als gar nicht einzeichnen ?
  2. https://www.openstreetmap.org/edit#map=18/54.21284/9.87537 Geschlossene Grundstückseinfahrten mit mehreren Wohnhäusern darin. An der Einfahrt vermerkt sind drei und mehr Hausnummern, die sich den Gebäuden nicht zuordnen lassen.
    Wo jetzt die Hausnummern anpinnen ? An die Wohngebietsgrenze zur Straße, wo die Tore sind ? Oder wo sonst ?
  3. Ich nehme an, dass durch gesetzte Ortseingangsschilder nicht automatisch die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h reduziert wird. Das heißt gewiss, die Straße aufzutrennen und Vmax 50 (ebenso wie 30km/h Beschränkungen) von Hand zu taggen.
    Richtig ?

Hoffe, ich “nerve” nicht,
Gruß,
Andreas

Das befürworte ich stark, auch wenn sich Projekte für Fußgängerrouting (speziell Rollstuhl) für getrenntes Tagging entschieden haben. mMn greift das zu stark in das “normale” Mapping ein (Linienwirrwarr an Kreuzungen, simples Überqueren der Straße per Routing viel aufwendiger usw.). Solange Straßen noch schematisiert als Linie erfasst werden, sollten bauliche nicht getrennte Teile als Tag an der Straße erfasst werden. Das wird vermutlich auch dann noch sinnvoll sein, wenn es einmal Straßenmapping als area geben sollte (siehe Routing über Plätze).

Ich bin für ja.
Das ist einfach die Information: Hier steht ein Haus. Selbst ein Punkt sagt da mehr als das Fehlen. Wer es ganz genau nimmt, kann ja ein FIXME oder note setzen.

Technisch wäre es zwar machbar, Ortsgebiete (Etter) als Fläche zu erfassen (residential taugt längst nicht immer) und alle Straßen innerhalb per default (wo nichts explizit steht) als 50 zu erklären. Ein Router tut sich aber leichter, die Höchstgeschwindigkeit direkt aus den Straßentags auszulesen, als das aus einer Umgebungssuche (is_in) zu extrahieren. Die Information aus den Ortseingangsschildern herauszudestillieren, wenn ich im Inneren auf eine Straße stoße, halte ich für fast hoffnungslos.
Also am Ortsschild splitten. Da hat man oft sowieso eine Beschränkung auf 70 o.ä., bevor es in die “Freiheit” mit 100 geht (bzw. umgekehrt).

+1

Man kann auch nicht eine Karte bauen die alle Anforderungen abdeckt. Die surface-Tags werden ja z.B. auch nicht dargestellt, obwohl das für Radfahrer durchaus interessant wäre. Kuck dir mal diese Karte an: http://mijndev.openstreetmap.nl/~ligfietser/fiets/index.html

Heute sollten wir die Möglichkeiten des “Detailmapping” nutzen, um auch solchen “Rollstuhlnutzer” das Routing zu vereinfachen. Und wir tragen Daten ein, die wirklich vorhanden sind. Ein “sideway” ist ein durch Bordstein abgetrennter Fußweg. Wenn die (Fußgänger-)Router von einem “sideway”-node zum nächts gelegenen nächsten “Straßen”-node routen, können “Ältere, Kinder und Rollstuhlfahrer” einen längeren, sicheren Weg über (Kreuzungs)-node nutzen.

Also

  • den Router “simples Überqueren der Straße per Routing” beibringen, und die tatsächlichen Daten nutzen.
  • Linienwirrwarr an Kreuzungen sind tatsächlich vorhanden Wege oder laufen Fußgänger innerorts auf Straßen?

(Hier wurden Radwege an der Straße eingetragen, die so nicht existieren (können). Zwischen dem separaten Radweg, der in beiden Richtungen ausgeschildert ist (t.w. kombiniert) befindet sich ein Graben und eine Leitplanke. Die Straße liegt teilweise ca. 50 cm über dem Radwegniveau.)

Separate Ways sind keine Voraussetzung für sinnvolles Rollstuhlrouting. Dass ein bestimmtes experimentelles Projekt, an das hier manche vielleicht denken, nicht von seinen einmal gefassten Tagging-Plänen abrücken wollte, sagt nichts über die generelle Eignung der Tagging-Schemata aus.

Detailmapping bedeutet auch nicht automatisch meher Ways, es kann auch mehr Tags bedeuten. Wenn alle Gehwege als separate Ways erfasst würden, verliert man sogar die Information, dass manche davon nur durch einen Bordstein abgetrennt sind und zu welchem Straßenstück sie gehören.

Nein, auf Gehsteigen, die sich vielerorts im Wesentlichen wie Spuren verhalten. Und Spuren mappen wir ja auch als Tags.

Ich merke schon, -die community ist sich in diesem Punkt nicht ganz einig …
:expressionless:

Habt aber trotzdem alle vielen Dank für eure Vorschläge !

Ist doch interessant, was es an einem 600-Seelen-Dorf alles noch zu Verbessern gibt …
Gruß,
Andreas

Sorry, -die eine Frage ist noch offen:
https://www.openstreetmap.org/#map=18/54.21273/9.87565 Geschlossene Grundstückseinfahrten mit mehreren Wohnhäusern darin. An der Einfahrt vermerkt sind drei und mehr Hausnummern, die sich den Gebäuden nicht zuordnen lassen.
Wo jetzt die Hausnummern anpinnen ? An die Wohngebietsgrenze zur Straße, wo die Tore sind ? Oder wo sonst ?

Wo stehen denn die Briefkästen? Irgendwie muss ja auch die Post wissen wo die ihre Briefe reinschmeißen sollen.

Die Briefkästen sind meist an den Einfahrten, an der Straße.
Wohin genau setze ich die Hausnummer (Bsp.: 22-26 -so gesehen), (wohl mit der Vorlage “Adresse” ?), wenn ich sie nicht exakt einem Gebäude zuordnen kann ?

Zur Not kann man immer extrapolieren. Wenn man zwei Hausnummern in einer Straße korrekt zuordnen kann lassen sich in vielen Fällen die die dazwischen liegen ableiten, weil die dann nur der Reihe folgen.

Also z B. man weiß dass in einer Straße die erste Hausnummer 1 ist und die letzte 33, dann ist eigentlich klar dass dazwischen die Hausnummern 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, usw. kommen. Man muss dann nur schauen ob irgendwo Lücken in der Nummerierung sind oder Hausnummern mit Buchstaben wie 15a.

“Zur Not” geht nicht.
Entweder korrekt, oder gar nicht.

Ich wundere mich selbst, was auf den Fußwegs abgelaufenen Strecken für eine Logik der Hausnummern-Bezeichnungen herrscht.
Gewiss, - diverse Neubauten und Luftbildkarten, die nicht auf dem neuesten Stand sind, erschweren das Ganze.

Aber wohin soll ich nun den Punkt (und welchen) setzen ?
Das war die Frage.

Wie Prince Kassad eigentlich schon schrieb: So gut es dir möglich ist. Wenn du nur weisst “an diesem Tor steht hier gebe es die Hausnummern 1, 2 und 3” würde ich in den Bereich des Tors drei Nodes mit diesen Hausnummern und fixme=* dicht neben einander setzen. Wenn du es mit etwas raten passender schaffst mach stattdessen das (es ist ja besser).