Appell zum Hochladen der vorhandenen GPS-Tracks

GPS-Track-Analyse.NET kann das alles :wink: http://www.gps-freeware.de/Download.aspx

Zumindest so den Zeitstempel manipulieren, dass eine “Analyse” unmöglich wird. :wink:

Da ich mein nmea Daten in gpx umwandeln muss, nutze ich das immer.

Vielleicht sollte man mal über eine Funktion nachdenken, für z.B. Straßen, die mehr als 5 Spuren an Rohdaten besitzen, die angebotene Track-Menge zu begrenzen. Um eine gute Auswahl zu treffen, schlage ich eine Sortierung nach Zeit vor, dass also immer nur die jüngsten Tracks zum Vorschein kommen. Mit der Brgründung, dass durch den technischen Fortschritt der Empfänger, die aufgezeichneten Tracks im Schnitt immer genauer werden. Soll ja nicht heißen, dass älteren Daten dann einfach für immer verschwinden, man kann das ja wählbar machen, alle/die 5 Letzten, oder wie viel auch immer.
Mittlerweile gibts ja schon GPS-Empfänger, die innerhalb von Gebäuden einen Fix hinbekommen, und mit Blick auf die nächsten Chip-Generationen wird nochmals eine Empfangs- u, Genauigketssteigerung zu erwarten sein.

Hier muss ich energisch wiedersprechen. Das NAVSTAR-GPS System ist so genau wie es ist, da helfen auch keine besseren Chips.
Du kannst andere Messverfahren anwenden (vor 15 Jahren habe ich mit DGPS auch schon Entfernungen auf wenige mm bestimmt), aber so lange wir mit einem Empfänger herumlaufen, können wir eine einzelne Position nicht genauer als ±5-10 Meter bestimmen (je nach Satellitenkonstellation) aber auch deutlich schlechter.
Also helfen uns nur viele Tracks, um durch Mittelung die Zuverlässigkeit der Lage zu erhöhen, da sind alte Tracks genauso gut wie neue. Genauer messen können wir nicht ohne weiteres.

Dem kann ich nur zustimmen, aber was ich meine, ist was anderes.
Stichwort: ungünstige Empfangsverhältinisse. Die gibt es in engen Tälern, in Wäldern, oder Städten mit ihren Häuserwänden.
Es kann ja wohl nicht behauptet werden, dass ein Empfänger der letzen Generation genauso gut bzw. schlecht die Positionen erfasst, wie ältere. Da kann ich nur empfehlen, sich mal die Spuren der Mapper in ungünstigen Gegenden anzuschauen. Nach eigenen Vergleichen, die ich so mit verschiedenen Geräten angestellt habe, liegen schon fast Welten zwischen den einzelnen Empfängern. Da hab ich zum Wegerstellen an schwierigen Orten lieber wenige genaue Spuren zur Verfügung, als eine Wolke von Spuren, alter wenig fähiger Geräte.

So ist es!

Wenns mal so einfach wäre.

Klar sehen die Tracks der neuen geräte “schöner” aus, das hat aber mehr mit Statistik, Software und Vorausberechnung zu tun als mit Genauigkeit - die wir ja nicht verbessern können.
Neuere Geräte - die jetzt auch einen, wie auch immer gearteten, Fix in Gebäuden bekommen - sind aber auch gegen Multipath Effekt viel anfälliger, und damit für systematische Abweichungen bei schwierigen Empfangsverhältnissen.
Die “alten” Tracks sind da ehlicher und zeigen die Unsicherheit der Positionsbestimmung in Form einer “Zackellinie” an.

Wenn, dann sollte der Messende seinen Track selbst “entrauschen”, da er ja vor Ort war und es am besten beurteilen kann, wie der Verlauf des Weges war (gerade, oder zickzack).

Ich rede nicht von der systematischen Ungenauigkeit, die ist nun mal nicht besser zu haben.
Die neueren Empfänger haben gewiss auch Nachteile gegenüber den älteren Teilen. Aber die Vorteile lassen die Nachteile hinter sich. Es liegt nicht nur an irgendwelchen Tricksereien, um Tracks schöner darzustellen. Wenn ein modernes Gerät heute auch in schlechten Lagen mindestens 8 Satelliten auswerten kann, und ältere mit 4 hart am Fix-Verlust arbeiten, dann liegt hier eine signifikante Verbesserung vor, und die kann man auch wirklich feststellen. Wie erwähnt habe ich Vergleiche angestellt, habe die Tracks mal mit den amtichen deutschen Karten verglichen. Und ich rede hier nicht von SirfStar3-Geräten.

Wenn man es mit der Menge der potentiellen Empfänger (Smartphones) normiert, hat sich die Genauigkeit wahrscheinlich deutlich verschlechtert. Wenn man annimmt, daß die meisten hochgealdenen Tracks von hochwertigen Consumer-Geräten stammen, hat sich die Genauigkeit wahrscheinlich leicht verbessert.

Baßtölpel

Bei der üblichen GPS-Genauigkeit findet sich sicherlich kein Richter, der Dich wegen dieser 5 km/h verklagt …

Gegenbeispiel:
Um 14:12 wird die Bank in Kleinkleckersdorf überfallen. Die Kameraauswertung zeigt zweifelsfrei DICH!
Zum Glück hast Du aber zu einer unverfänglichen Zeit um 14:03 per mobilem Internet einen Track hochgeladen, der Dich trackend von 13:22 bis 13:58 im 200 km entfernten Kleinkleckersdorf zeigt. Von 14:08 bis 14:44 editierst Du gerade mit Poltatch die fehlenden Straßen ein. Gerettet! Wat biste nu froh, dass Du die Zeitstempel dringelassen hast! :wink:

Mein GPS ist ja uralt und damit nicht gerade eins der genauesten, weswegen ich mich mit Vorliebe auf Feld- und Waldwege beschränke. da fällt’s nicht so auf :wink:
Wenn die den Wald oder die Äcker durchpflügende Landesstraße aber so gar nicht zu meinen tracks passen will, dann blende ich schon gerne mal fremder Leute tracks ein und bin dann immer ganz froh, wenn ich diese Straße wenigstens in ein solches Bündel reinziehen kann … Frühe Mapper haben anscheinend eher nach Mondphase gemappt :wink: und alle nachfolgenden haben sich nicht getraut und drumrum gemappt …

Die Tracks welches oder welcher Geräte waren denn da am nächsten dran an den amtlichen Karten? Ich nehme an, du meinst damit die Karten, die die Geodienste der verschiedenen (Bundes)Länder auf der Basis der amtlichen Einmessungen zur Verfügung stellen.

… oder welche Eigenarten mein GPS-Empfänger hat. Meine uralte Kiste “läuft nach”, das merke ich, wenn ich abbiege. Wenn ich das 2x mache an derselben Kreuzung aus 2 Richtungen, müssten die tracks ein “+” ergeben, tun sie aber nicht, die tracks biegen schon vor der Kreuzung ab … Ich kenne diese Macke und korrigiere sie. Für Wald- und Feldwege reicht das dicke, da ist das immer noch besser als nix wie die Jahre zuvor an dieser Stelle …

Vielen Dank für die ganzen Hinweise. Hier ein erster Erfahrungsbericht.
Anzeigen in JOSM: dies ist ja so etwas von einfach (Haken setzen beim laden der OSM-Daten, hatte ich bisher übersehen).

GPX Dateien hochladen: das Formular ist einfach auszufüllen. Leider kann ich über das Formular nur jede Datei einzeln hochladen. Da ich ca. 1 1/2 Jahre nichts hochgeladen habe, steht noch einiges an Fleissarbeit an. Ich nutze dies erst einmal weiter.

GPX Dateien bearbeiten: GPS-Track-Analyse.NET arbeitet im prinzip gut, ist mir einmal um die Ohren geflogen und ist bei langen Tracks extrem langsam. Hier werde ich die anderen Vorschläge ausprobieren => EditGPX ist der nächste Kandidat.

-trekki

Zeitliches Verschieben von Tracks, um übereifrigen Politessen, etc. vorzubeugen geht u.a. auch mit gpsbabel.

tracks hochladen hin oder her. Ich habe mit meinem Smartphone mit Mittelung von 10 Tracks Straßen mit einer maximalen Abweichung von 2m einzeichnen können, was durch bing Luftbilder dann noch einmal bestätigt wurde, so schlecht sind Smartphones dann doch nicht, man muss nur mit ihnen umgehen können. Wenn ich aber während der Fahrt mit dem Smartpone rumhantiere werden die Tracks schlechter, ebenso wenn ich das Smartphone in die Hosentasche stecke, dann gibts schönen Seitenversatz. Nur wie kann ich sehen, ob ein Uploader solche systematischen Fehler herbeigeführt hat?

Manchmal zweifle ich aber daran, ob andere das wirklich so ernst nehmen. Also ich versuche so oft wie möglich, in der absoluten Straßenmitte zu fahren, weil sie erstens für OSM maßgebend ist und andererseits oft den besten GPS-Empfangswinkel bietet (wegen Häuserfronten…). Bei Straßen wo dies nicht möglich ist, fahre ich Hin-und Rückweg an der Straßenseite und mittle dann. Ich fahre alle Strecken mit dem Fahrrad und fahre bei kurvigen Abschnitten extra langsam, weil man sonst zu wenige Positionspunkte bekommt. Kreuzungen schneide ich nicht und fahre sie z.B. bei T-Kreuzungen so eckig wie nur möglich (immer entlang der gedachten Mitte) - wobei ich Kreuzungen so oft wie nur möglich geradeaus passiere.

da andere hier meist nicht so viel Energie reinsetzen oder andere Prinzipien haben, verlasse ich mich nur auf meine eigenen Daten und korrigiere gnadenlos jede Straße die ich mehr als 3 mal befahren habe (wenn an der Stelle ein zufriedenstellender Empfang zu erwarten ist).

Ich glaube monotar einfach zusammen fassen zu können: Kopf benutzen. Dies gilt hier und auch sonst im Leben. Wer nur die Bild-Zeitung liest bekommt die Wirklichkeit nur extrem vereinfacht dargestellt, genau so ist es hier. Der Appell des OP ist im Grunde nichts anderes als die verfügbaren Informationen möglichst unverfälscht (bzw. die falsch bekannten entfernt - siehe meine Frage nach dem Bearbeiten) allen zur Verfügung zu stellen.
Ich hoffe jeder von uns ist in der Lage grobe Messungen (nur wenige Punkte) und Aussreisser anders zu bewerten, im Extremfall auszusortieren.

-trekki

Inzwischen habe ich eine bequeme Methode fürs Hochladen gefunden. Benötigt werden

  • JOSM
  • Plugin DirectUpload
  • Plugin editgpx

Der Ablauf ist

  1. in JOSM die gpx Datei laden

  2. in Datenebene umwandeln, Warnung lesen und bestätigen

  3. im Hauptfenster den sichtbaren Ausschnitt so wählen, dass die neue Ebene sichtbar ist. Evt. erst alle anderen Ebenen ausblenden und herauszoomen

  4. Bing / Yahoo / Mapnik / … einschalten, Bereiche mit Rauschen (Pausen) oder privaten Daten mit der Maus markieren, löschen

  5. Zu GPX-Ebene konvertieren (rechte Maustaste)

  6. Menüpunkt Werkzeuge / GPS Spuren hochladen wählen

    Beschreibung der Sichtbarkeit

-trekki

@ trekki,
zu eventuellen Geschwindigkeitsüberschreitungen gibt es einen einfachen Trick. Die betreffenden GPS Spuren erst nach 3 Monaten hoch laden, dann ist die Straftat “Verjährt”. Sprich laut Deutschem Gesetz kann man dich nach Ablauf von 3 Monaten nicht mehr belangen. Ich spreche aus Selbsterfahrung. Nicht in Verbindung mit GPS Aufzeichnungen aber es ging um ein angebliches überholen im Überholverbot (durchzogene Linie). Laut meinem Anwalt damals sollte ich die Anhörung so verzögern das bis zur Zahlungszustellung 3 Monate vergehen und dann sei die Sache verjährt. Tatsächlich, zur letzten Gegenüberstellung mit dem Zeugen kam es von Seiten der Polizei gar nicht mehr da die 3 Monate um waren.

st

Um Geschwindigkeitsüberschreitungen nachweisen zu können benötigt man geeichte Geräte. Im schlimmsten Fall behaupte ich einfach, ich habe meine GPS-Tracks getunet um hier in OSM angeben zu können.

Als Fussgänger muss man Strassen genau am Rand (entgegen der Fahrtrichtung) benutzen und darf auch sonst fast überall passieren, ich passe die (Zeit)abstände der Trackpoints meistens an diese Geschwindigkeit an.